Karl Friedrich Schinkel "View on Rome from St. Onofrio monestary".

Friday 30 July 2010

A minor update

Dear friends of Bastian and Elisabeth,

For those of you who were wondering what is going on a minor update.

Yes, they are still alive! And yes, unfortunately, it seems that Bastian and Elisabeth have great difficulty finding a decent internet connection (as all loyal visitors of this blog must realize by now).

Will they make it to Rome? Yes, they most likely will. Disclaimer: No, I don't feel responsible if you loose a bet on the basis of this information. Strange things happen when you're walking all the way from Utrecht to Rome. The story (including all the juicy details) I leave to Bastian and Elisabeth. I can however add some of Eli's drawings and some photo's of my own when I visited them in Switzerland.

Will they update this blog? A good question. Perhaps they will, perhaps they won't. Given the circumstances I guess the appropriate thing to say would be God only knows.

Where are they now? "Alea iacta est". From now on each day they are getting closer to Rome.

Thomas


Blankenheim "Blick aus dem Fenster des Gemeindehauses" 4.5.2010


"Bei Tante Ciesel in Kelsch" 2.6.2010


"Bastian im Atelier meiner Schwester Anna" 7.6.2010


Luzern Löwendenkmal


Luzern Kapellbrücke


St. Niklausen

Thursday 27 May 2010

Die Überschreitung des Weißwurstäquators

Für uns Wahl-Flachländler läßt sich das Wandern durch die Eifel tatsächlich mit einem Wort zusammenfassen: hügelig! Kilometerangaben, die uns vorher nicht schreckten, regen zum Nachdenken an. An den Rheinsteig haben wir uns deswegen nur noch stellenweise gewagt. Inzwischen sind wir in Mannheim angekommen, der Stadt in der wir beide studierten, uns kennenlernten und wo noch immer Freunde von uns wohnen.
Wir beginnen uns an die Reise zu gewöhnen. Die regelmäßigen Muskelschmerzen lassen langsam nach. Dummerweise haben wir uns beide nacheinander eine Sommergrippe eingefangen und so wird sich unser Aufenthalt in Mannheim noch etwas verzögern. Eine Pause, die zur Aktualisierung des Blogs gut geeignet ist.


Größere Kartenansicht

Die Ereignisse überschlagen sich geradezu vor uns, so dass wir gar nicht von all den schönen Begegnungen erzählen können. Natürlich sind wir mit unserer Art zu reisen auf Gastfreundschaft angewiesen. Dass uns diese aber so häufig und in so vielfältiger Weise zuteil wird, damit haben wir nicht gerechnet. Sei es in Aremberg in der Burgschenke, wo wir außerhalb der Öffnungszeiten zu einem Kaffee eingeladen werden und uns mit der Wirtin und dem Bürgermeister unterhalten. Schleichwerbung sollte in diesem Zusammenhang durchaus erlaubt sein.

In Adenau kommen wir dann im alten Krankenhaus unter. Übernachten im Krankenhaus? Wir staunten nicht schlecht, als wir aufgefordert wurden an der Krankenhauspforte nach einer Ünterkunft zu fragen. Diese wurde uns erstaunlicherweise im alten Krankenhaus gewährt, welches von Mutter Rosa Flesch mitbegründet wurde. Unsere Wissenslücke über diese Persönlichkeit wird schnell mit Informationen über die Gründerin der Franziskanerinnen von Waldenbreitbach gefüllt.



Es wurde ein erholsamer Abend. Leider musste uns zum Abschied noch eine Sicherung durchbrennen, so dass ein ganzer Trakt des Gebäudes ohne Licht war. Peinlich, peinlich!

Im Kloster Maria Laach kommen wir Abends so spät an, dass wir es gerade noch zum Ende der Komplet in der Klosterkirche schaffen. Die Pforte ist natürlich längst geschlossen und ohne das freundliche Entgegenkommen der Brüder hätten wir unser nächtliches Lager wohl mit Füchsen und Zecken teilen müßen. Statt solchen "natürlichen" Erfahrungen können wir so die Kunstschätze des Klosters bestaunen und bekommen am nächsten Morgen ein ausgiebiges Frühstück und Butterbrote mit auf den Weg.



Die folgenden zwei Tage verbringen wir in Brückenmühle im Haus von Tante Hedwig, einer Großtante von Bastian. Hier kommen uns Bastians Bruder Till und Mareike besuchen, um mit uns gemeinsam die Burgen Eltz und Pyrmont zu erkunden. Wetter, Bauarbeiten und sehr viele Touristen ließen uns jedoch schnell um- und in der Dorfschänke von Roes einkehren. Auch hier ist wieder ein klein wenig Schleichwerbung angebracht, denn in kleinen Ortschaften wie Roes oder gar Brückenmühle ist es nicht mehr selbstverständlich einen Laden oder Bäcker zu finden. Für Wanderer kann das ein beträchtliches Problem darstellen. Wir waren also mehr als dankbar, als uns hier in der Dorfschänke erst ein Frühstück zum mitnehmen und dann viele gute Reisewünsche und -tips mit auf den Weg gegeben wurden!



Zum Abschied von Roes besuchen wir noch die sogenannte "Schwanenkirche", eine moderne Kirche die ganz mit dem Ort verbunden zu sein scheint. Beeindruckt von der Schlichtheit und Ruhe ließ es sich dort gut eine Weile aushalten.





Bereits am nächsten Tag dürfen wir erneut Gastfreundschaft genießen. In Löf werden wir vom Kaplan Okpalanozie aufgenommen. Er kommt aus Nigeria und schreibt gerade in Deutschland seine Doktorarbeit über ein mögliches Zusammenleben von Christen und Muslimen in Nigeria. Uns bekocht er mit einem afrikanischen Mahl, welches uns sehr an unsere Besuche in Guinea erinnert. Die Gespräche springen von Afrika auf die Eigenarten der Deutschen und wieder zurück, und wir vernehmen mit größtem Vergnügen, dass dieser Pfarrer sehr gut mit der deutschen Steifheit umzugehen weiß. In seiner Kirche wird Einsatz gefordert, ob bei der Begrüßung oder beim Friedensgruß und zwischendurch werden afrikanische Lieder gesungen. Schade ist, dass Kaplan Okpalanozie nicht für immer in Deutschland bleiben wird. Vielleicht würde solch ein Pfarrer hier und da den Kirchen sehr gut tun.



Unsere nächste Station ist der Marienwallfahrtsort Kamp-Bornhofen. Und schon wieder werden wir mit Gastfreundschaft konfrontiert. Die Franziskanerbrüder haben leider keinen Platz für Gäste und laden uns deswegen ein, uns die Übernachtung in einem der Hotels im Ort zu bezahlen. Als wir daraufhin in das Wirtshaus der Familie Schreiner treten, gibt uns diese auch noch ein Abendessen aus. Einfach so, weil sie es gut finden, dass junge Leute eine solche Reise unternehmen.

Ausgerüstet mit extra Brötchen von Frau Schreiner geht es am nächsten Morgen weiter nach Oberwesel, einem absolut sehenswerten Rheinstädtchen. Obwohl klein, ist es den Bürgern gelungen viele mittelaterliche Sehenswürdigkeiten zu erhalten.
Leider hat Eli auf unserem Weg dorthin zu ihrer Erkältung auch noch Fieber bekommen, und zu allem Übel geht bei unserer Ankunft ein heftiger Regenguss nieder. Wir kommen zuerst im Jugendheim unter und werden später vom Pfarrer ins Pfarrhaus geladen. "Gott und der Gemeinde sei Dank habe ich so ein großes Haus!" sagte er und erzählte uns, dass er schon einige Gäste bei sich beherbergen durfte.



Durch Fieber und Erkältung angeschlagen sind wir froh, dass wir in den folgenden Tagen bei Freunden unterkommen können. Zuerst muss Eli auskuriert werden, dann (wir teilen gerecht!) Bastian. Es bleibt uns also nur noch zu sagen: Vielen, vielen Dank Milly!



Und auch Euch Marc und Agnieszka!



Von Oestrich-Winkel und Mainz aus geht es Richtung Mannheim, ein Weg der nicht an einem Tag zu schaffen ist. In Guntersblum machen wir Station und werden schon am Ortseingang von einer Frau angesprochen. Ausgestattet mit ihren Ratschlägen wenden wir uns zur evangelischen Kirche und kommen gerade pünktlich vor Kirchenschließung. Pfarrer Hoffman heißt uns herzlich willkommen und gibt uns erstmal eine Kirchenführung. Es ist eine von nur vier oder fünf Kirchen mit "Sarazenentürmen", die nach der Heimkehr der Kreuzritter nach orientalischem Vorbild errichtet wurden.
An diesem Abend kommen wir im Gemeindehaus unter und werden zum Hofgottesdienst für den nächsten Morgen herzlich eingeladen. Pilger? Schon mehr als 500 km gewandert? Nach dem Gottesdienst gibt es Fragen über Fragen und Brötchen mit auf den Weg vom Besitzer des Katharinenhofes. Wir verlassen Guntersblum mit dem Eindruck einen besonderen Ort kennengelernt zu haben.





Auch für die nächste Station Worms sind wir bestens gerüstet, denn Pfarrer Hoffman hat uns an seinen dortigen Kollegen empfohlen, bei dem wir tatsächlich im Gemeindehaus unterkommen.



Der Weg nach Mannheim wird am nächsten Tag unendlich lang. Bastian bekommt Fieber und wir sind froh, als wir endlich bei Sebi unterkommen können. Mannheim ist seit unserem Studium immer noch ein Zuhause und unsere Freunde lassen uns fühlen, dass wir hier willkommen sind.

Wednesday 19 May 2010

From Maastricht to Koblenz

The second part of our pilgrimage turned out to be tougher than the first one. Our trip from Maastricht to the German Rhineland was interrupted by several smaller and larger incidences. On the 5th of May, Bastian’s grandmother died after a long sickbed and so we went home by train to attend the funeral. Despite of this sad instance, we still kept our wanderlust and a good spirit for adventure.



Größere Kartenansicht

The weekend in Maastricht (24-25. April) was like a big reunion party for us. We just arrived in the city when we ran into Katia from the St. Antonius parish in Utrecht. After a brief but warm conversation we left her to meet Melissa and Flo at their apartment who offered us a room for the weekend. Even though we haven’t seen each other in such a long time, they haven’t changed at all: still the same good feeling for hospitality and the same zest for action.



On Sunday, we had an appointment with our dear friend Thomas in town, who came to catch up on all the stories and experiences we made since our departure from Utrecht. We just started a small city tour through the old centre of Maastricht when we heard two familiar voices behind us.
It was Riza and Atta, our two friends from Indonesia. Incredible as it is, Atta just arrived from Indonesia and the two of them planned a short trip to Maastricht on just the same weekend. We spent the rest of the day together and had a wonderful time in the city.



We left Maastricht to the famous holiday location of Valkenburg in the early hours of the coming morning. Our way there brought us through the hilly landscape of southern Limburg, a foothill of the Belgium Ardennes and the German Eifel, which are promisingly titled the “Dutch Alps”. What an exaggeration!
Admittedly, a scenic highlight of the region is the large number of artificial caves in the soft sandstone originating from different epochs, the youngest of which are no older than from the German occupation in World War II.





Valkenburg itself offers a variety of touristic attractions. However, on our arrival, we gave full attention to the local Benedictine monastery, where we were fortunately welcome for the night. The aged nuns also hosted a group of Southern American sisters, who took care of their elderly fellow sister and who were supposed to run the monastery when the time has come. Based on our own modest experience with modern European monasticism, the model of the Valkenburg monastery seems to be one of the few measures taken to protect these spiritual places from aging. Hence, we are fortunate to be able to put our dream in practice right now. Who knows whether we would have found a similar dense network of monasteries in ten years time?



On the next day, our journey brought us from Valkenburg to Aachen, where we took the first train home to meet Bastian’s grandmother. We had to promise her that we would visit her for a couple of days as soon as we arrive in Germany.



Back in Aachen on April 30, we planned to spend some more hours in the city for Eli to use the unique opportunity to bring the famous Imperial Cathedral to paper. Unfortunately, the cold and rainy weather doomed her ambitions to failure.





We therefore moved on to Stolberg early that day, where we were accommodated by the parents of our old friend Sebi. Having been invited to a delicious cheese & leek soup, we shared our stories and experiences of the past weeks and received some exciting tales about the archery sport, the Eifel National Park, and the life in medieval Europe in exchange. We left Sebi’s parents on the following morning not without getting a somewhat belated introduction into the traditional equipment of a pilgrim. Among other things, we learned that we forgot to bring a felt cloak, a ceramic flute used as a status symbol and a horn, and a walking stick. Maybe, we should have started our trip from Stolberg instead of Utrecht...



The following ten days of our journey brought us through the Eifel mountain range and to the Mosel-Rhine delta located in the city of Koblenz. There is much to tell about this time, but unfortunately there is no time left for long explanations:




Puppet theatre of the Franciscan monastery in Vossenack. The monastery also hosts a cultural centre, an art collection, and a literature and philosophy group.



View on the Rur reservoir. The Rur dam was target of one of the bloodiest battles of World War II in the village of Hürtgenwald, where the troops of the Allies were stopped by a German ambush.



Foggy weather at the departure from the Salvatorian monastery in Steinfeld.



The Roman-Germanic matron sanctuary “Görresburg” close to Nettersheim.



Saturday 8 May 2010

Der zweite Abschnitt...

Der zweite Abschnitt unserer Wanderung sollte zäher verlaufen als der erste. Unser Weg von Maastricht ins deutsche Rheinland zog sich wegen vieler kleinerer und größerer Unterbrechungen ein wenig in die Länge. Am 05. Mai verstarb Bastians Oma und wir haben für einige Tage unsere Wanderstiefel an den Nagel gehängt, um von ihr Abschied nehmen zu können. Trotz dieser Umstände ist unsere Abenteuer- und Wanderlust noch immer ungetrübt.


Größere Kartenansicht

Das Wochenende in Maastricht (24-25. April) war ein einziges großes Wiedersehen. Wir waren gerade eben in der Stadt angekommen, da liefen wir Katia von der St. Antoniusgemeinde aus Utrecht in die Arme. Nach unserem kurzen aber herzlichen Wiedersehen besuchten wir – wie abgesprochen – Melissa und Flo in ihrer Wohnung. Die beiden hatten sich trotz der langen Zeit, in der wir uns nicht mehr sehen konnten, kaum verändert: immer noch die gleiche herrlich unkomplizierte Gastfreundschaft und der unbändige Tatendrang.



Am Sonntag waren wir mit Thomas in der Stadt verabredet, wo wir ihm ausführlichst bei Kaffee und Kuchen über die letzten zwei Wochen berichteten. Gerade hatten wir auf dem anschließenden Stadtrundgang die Leichtigkeit des Laufens ohne Rucksäcke wiederentdeckt, da hörten wir eine vertraute Stimme hinter uns.
Das hätten wir uns nicht träumen lassen! Es waren Risa und Atta, zwei Freunde aus Indonesien, die wir hier in Maastricht nun wirklich nicht erwartet hatten. Den Rest unseres Rundgangs setzten wir also zu fünft fort, und es sollten noch ein paar lustige Stunden werden.



In aller Frühe brachen wir am Montag in den bekannten Ferienort Valkenburg auf. Der Weg dorthin brachte uns durch die südlimburgische Hügellandschaft, einem Ausläufer der Ardennen und der Eifel, der bei den meisten Niederländern die Sehnsucht nach den Bergen weckt und daher vielversprechend die „holländischen Alpen“ genannt wird. Wir waren ganz hin und weg von den kleinen Erdauswürfen!
Das besondere landschaftliche Highlight ist der lockere Sandstein. Und so konnten wir entlang des Weges eine Vielzahl künstlicher Höhlen aus verschiedenen Jahrhunderten bewundern, wobei die jüngsten auf die Zeit des zweiten Weltkriegs datiert sind. Valkenburg selber hat eine Vielzahl touristische Attraktionen zu bieten, für die wir bei unserer Ankunft allerdings zu erschöpft waren.





Zum Glück gibt es dort auch ein Benediktinerkloster, wo wir herzlich willkommen geheißen wurden. Die in die Jahre gekommenen Benediktinerinnen haben eine kleine Gruppe von jungen, südamerikanischen Schwestern aufgenommen, die sich um die älteren Mitschwestern kümmern und einmal die Klosterleitung übernehmen sollen. Basierend auf unseren eigenen bescheidenen Einblicken in das Klosterleben scheint dieses Modell eine der wenigen ergriffenen Maßnahmen zur Rettung dieser spirituellen Orte zu sein. Gut, dass wir uns nun für unsere Wanderung entschieden haben. Wer weiß ob wir in 10 Jahren überhaupt noch so ein gut ausgebautes Netzwerk von Klöstern vorgefunden hätten?



Am folgenden Morgen ging es von Valkenburg nach Aachen, von wo aus wir den Zug nach Hamm nahmen. Wir hatten Bastians schwerkranker Großmutter versprochen, sie für zwei Tage zu besuchen sobald wir in Deutschland ankommen.



Zurück in Aachen am 30. April möchte Eli die Gelegenheit nutzen, um den berühmten Kaiserdom auf Papier zu bringen. Allerdings war das Vorhaben wegen schlechten Wetterbedingungen und städtebaulicher Fehlplanung (die Kathedrale ist zwischen Häusern, Bäumen und Buden eingekeilt) zum Scheitern verurteilt.





Daher setzten wir unseren Weg nach kurzem Aufenthalt nach Stolberg fort, wo wir bei den Eltern unseres alten Freundes Sebi Unterkunft bekamen. Bei einer leckeren Käse-Porreesuppe gaben wir unsere Pilgererfahrungen zum Besten und bekamen im Gegenzug Berichte und Geschichten über den Bogenschießsport, den Nationalpark Eifel und das Leben im Mittelalter zu hören. Verabschiedet wurden wir mit einer etwas verspäteten Einführung in die standesgemäße Ausstattung eines Pilgerers: dazu gehört u.a. ein Filzmantel, eine Keramikpfeife als Statussymbol und zum Signale geben, und ein Wanderstab. Vielleicht hätten wir unsere Reise doch besser in Stolberg anstatt in Utrecht beginnen sollen…



Die folgende Etappe von ca. 10 Tagen sollte uns durch die Eifel bis an die Moselmündung in den Rhein bei Koblenz bringen. Es gibt viel Erzählenswertes zu berichten über dieses Gebiet, doch leider müssen wir uns hier aus Platz- und Zeitgründen kurz fassen:



Puppentheater des Franziskanerklosters in Vossenack. Neben dem Theater verfügt das Kloster auch über einen Kulturkeller, eine Kunstausstellung des Paters Laurentius und eine Lese- und Philosophiegruppe unter Leitung von Bruder Winfried.



Ausblick auf den Rurstausee. Die Rurtalsperre war Gegenstand eines Massakers im zweiten Weltkrieg in der Gegend von Hürtgenwald, wo die alliierten Truppen durch einen deutschen Hinterhalt zurückgeschlagen wurden.



Nebelstimmung beim Aufbruch vom Salvatorianerkloster Steinfeld.



Das römisch-germanische Matronenheiligtum „Görresburg“ bei Nettersheim



Sunday 25 April 2010

The first steps are done

Unbelievable but true: the first 200 km of our journey lie behind us. Although the first two weeks also brought several blisters and painful periods of muscle soreness, it was an amazing time so far. It turned out to be a difficult job to present you a selection of the highlights from all the delightful incidences and encounters that we’ve experienced.


View Larger Map

But let’s start from the beginning. The first few days were characterized by a lot of questions and try-outs: how do we survive the coming six months with this 10 kg on our back? Did we forget anything important? Will we be able to find an accommodation every night? Should it really prove sufficient to ask friendly and show our recommendation letter? We’ve read and heard about others’ pilgrimages, but in particular this last point was never really addressed. “Everything will be alright”, this is the only advice we got.



Our first request for an accommodation was kindly accepted by Sister Klari of the JMJ order in Culemborg. She and her assistants turned everything upside down to prepare a room for us and to find places for the following days. Fortunately, they remembered the name of a friendly pilgrim from Zaltbommel, who asked for shelter in their guest house a couple of years ago, and asked him to accommodate us for the coming night.



To our surprise, the friendly man from Zaltbommel turned out to be a good acquiantance. We know him as the virtuous violin player who is accompanying the St Antonius choir on his instrument every once in a while. After a warm welcome, we talked a lot about music, literature, Marocco, and our pilgrimage. No wonder we found it hard to say good bye in the following morning. Joep joined us on our first meters to Den Bosch, easing our departure with a tune on his violin.



Our trip to Den Bosch was short and pleasant and our early arrival gave us time to explore this beautiful city. However, after five hours of searching for a place to stay for the night, the first admiration changed into irritation. At the end of this third day of our trip, the last resort seemed to be the parish of the city cathedral. It took a while before the reverend opened the two gates to his house and looked down on us from the top of his stairs. He did not seem to react at all on our humble request. His only advice was that we should try it at the local poorhouse. Even our expressed apprehensions about sleeping amongst the drug and alcohol addicts of the city could not soften his heart.
Hence, we had to face a difficult decision: either to go to the poorhouse or, as the ultimate resort, to go back to Utrecht and spend a night at home. “Just because we call ourselves pilgrims, we are not irrational”. These were our thoughts when we took the first-best train that brought us back to Utrecht. After a short but restful sleep, some laundries, and a hot shower, we were sitting on one of the first trains to Den Bosch in the early morning of the next day. From there, we pursued our march heading eastwards.

Our next destination was the Abbey of Berne in Heeswijk-Dinther. The coming night turned out to be our first one in a real monestary. The Norbertine brothers in their white cloaks, the chorals, the omnipresent silence, and the shown hospitality were all very impressive to us.



The following day, a Sunday, was supposed to be a day of rest. Still, we decided to move on for a couple of kilometers and hoped to find an accommodation in the close-by city of Veghel. We received a lot of helpful words during the first hours of our trip on this Sunday. An old lady broke out in a storm of enthusiasm after we told her of our plans. The local reverend greeted us from the other side of the road and told us of his own experiences as a pilgrim: “take your time and never push your limits!”
A moment later, a car stopped right beside us and out of the car came Joke from Zaltbommel, who was obviously as glad to see us as we were. She had some practical advice for the coming night, which we should greatfully remember.



Arriving in Veghel a couple of hours later, we still had too much energy to call it a day. Hence, we went further to a small village named Keldonk, where supposedly a lot of friendly people live. However, the friendly people apparently preferred to stay at home this afternoon, because we didn’t meet any of them on the street. Also in the neighbouring Erp, we could not find anybody to help us. Fortunately, we remembered Joke’s words that we could find a very hospitable American in a small village named Handel, who is running an organic farm. Despite of the distance from Erp, we decided to give him a visit with the effect that we were promptly rejected. It is needless to say that it seemed rather hopeless for us to find anything else in this hamlet at quarter past eight in the evening.
Fortunately, we met a nice and helpful woman who was sending us to Marlo from the “Vossenhol”. The fox-hole is a local pub with an empty rear building, which Marlo kindly gave us away for the night. Even though the place looked a little bit shabby, we had warm water, a shower, and even two camp beds, hence, it was as almost as cosy as a fox-hole.



The following morning showed that the previous day was a little bit too much for us. Eli caught a bad cold and we painfully got to know some of our muscles that we never thought were in existence. That was the day when some gloomy thougts came to our mind for the first time. The rejections of the past day were bothering us and we were asking ourselves why we should expect anybody to assist some pilgrims like us on this journey?
Certainly, there was no point in giving up. However, we should not walk very far on this Monday. Our next destination was Aarle-Rixtel, where we heard of a close-by monestary. Arriving there in the early afternoon and walking the endless alley that leads to the impressive building, a sister invited us to wait in a small entrance hall before she could let us in. Behind a heavy wooden door, we could hear her discussing with some other sisters about our whereabouts, before she came back into the entrance hall to cordially welcome us. The monestary is one of the three mother houses of the order of the Holy Blood in Europre, where the sisters retreat to after their retirement from the missionary work in Africa or Asia.



We departed from the monestary in the early morning of the next day and headed towards the city of Asten. Before we left, the sisters told us of two further monestaries in Asten, where we should try our luck. After two fruitless requests, we fortunately got to know Toya, the local reverend Jos, and his three lively Yorkshire terriers Daisy, Maya, and Ko. The five of them showed us warm hospitality and a long and a “gezellig” evening was awaiting us. While we were watching football, Toya and Bastian exchanged seafood- and salad recipes.



The following four days of our journey brought us from Asten to Weert, Maaseik, Geleen, and finally Maatricht. We planned walking distances of about 20 km per day, all of which turned out to be a couple of kilometers longer. Our stamina grew from day to day. Still, the past ten days were a very exciting time for us, and we were happy to hear that Melissa and Flo would welcome us to stay at their place during the coming weekend. We were looking forward to two days of sleeping late, good food, nice conversations, and probably a small city tour. How appropriate, because it was about to become Sunday and this means another day of rest.